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  MONDLANDUNG? GEFÄLSCHT?
 

War wirklich jemand auf dem Mond?

Vom Charme abenteuerlicher Theorien

Vor genau 35 Jahren startete Apollo 11 zur ersten Mondlandung. Wirklich? Die Zahl der Mondfahrt-Skeptiker ist groß. Und sie haben Argumente, zwar fadenscheinige, aber dafür spannende. Warum ist die These von der gefälschten Mondfahrt so populär? 

 

 
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Die Mondlandung wurde in Wahrheit in einem Filmstudio inszeniert. Das behauptete vor rund drei Jahren eine Fernsehsendung im amerikanischen Kommerz-Kanal Fox. Autor war einer der Darsteller der Serie "Akte X". Die Sendung hatte Folgen. Die Theorie der Zweifler schien zu greifen, schnell fanden sich Anhänger. Und sie zögern nicht, ihre 'Beweise' an die Öffentlichkeit zu tragen.

 

Fußspuren, Funksprüche und ein Fundstück

Astronauten auf dem Mond; Rechte: dpa
größeres BildGefälscht? Spaziergang auf dem Mond  
 
Allerdings halten die Argumente einer näheren Prüfung nicht stand, etwa die drei am häufigsten genannten Beweise:
Beweis Nummer eins. Die Astronauten werfen starke Schlagschatten auf den Boden und die Schatten sind unterschiedlich lang - eindeutig von Scheinwerfern verursacht!
Allerdings erzeugt auch die Sonne derartige Schatten, wenn sie keine Atmosphäre durchdrinnen muss, sondern gleich auf eine Oberfläche trifft, die einfach ziemlich uneben ist.
Beweis Nummer zwei. Der Funkverkehr zwischen Mond und Erde ging viel zu schnell hin und her.
Dies ist glatt mißverstanden: Es dauerte stets die physikalisch notwendige Zeit bis zur Antwort.
Beweis Nummer drei.
Die USA-Fahne auf dem Mond weht ja!
Tut sie nicht - sie besitzt ein Gestänge.
Unter den etlichen weiteren 'Beweisen' sind wahre Prachtstücke. So soll der Studiorequisiteur einen Stein liegengelassen haben, auf dem deutlich die Inventarnummer prangt. In Wirklichkeit handelt es sich um eine Macke in Form eines 'C', als Kennzeichen völlig ungeeignet und nicht ungewöhnlich auf einem Stein. Alles das lässt sich leicht von der Hand weisen. Das ist auch schon oft geschehen: Links dazu finden Sie unten!

 

Warum also hält sich die Skepsis?

Start der Apollo 11; Rechte: dpa
  größeres BildDas passt in kein Studio: Start der Apollo 11
 
Die Geschichte von der nie erfolgten Mondlandung ist zweifellos attraktiv. Denn sie erfüllt alle Kriterien einer klassischen Verschwörungstheorie. Dazu gehört ein Bild von üblen Machenschaften der Herrschenden, in diesem Fall der US-Regierungsbehörde NASA. Die Theorie bestätigt außerdem einen diffusen Grundverdacht, eine Art allgemeines Misstrauen.  Hier der, dass die Mondlandung von wichtigeren Problemen wie dem Vietnam-Krieg ablenken sollte. Und schließlich schmeichelt eine Verschwörungstheorie ihren Anhängern, denn sie beweist angeblich Überlegenheit und Kritikfähigkeit.
Hans Jürgen Krysmanski, Soziologe an der Universität Münster gegenüber wdr.de: "Die Welt ist so komplex geworden, dass die politischen und ökonomischen Zusammenhänge nicht mehr durchschaut werden können. Verschwörungstheorien sind ein naiver Zugriff auf die Geheimnisse von Macht und Herrschaft." Die gefälschte Mondlandung ist ein Klassiker, weitere Theorien nach diesem Muster sind der Tod von Prinzessin Diana, angeblich ein Mord, verübt von britischen Geheimdienstlern, oder das AIDS-Virus, konstruiert von gewissenlosen Wissenschaftlern, um die Bevölkerung der Dritten Welt zu dezimieren.

 

Die sich selbst bestätigende Geschichte

John F. Kennedy in seiner berühmten Rede zur Mondfahrt; Rechte: dpa
größeres BildJohn F. Kennedy in seiner berühmten Rede zur Mondfahrt  
 
Verschwörungstheorien erhalten sich selbst. Das heißt: Sie lassen sich nicht beweisen, aber auch nicht völlig entkräften. Wer sie in Frage stellt, gerät in den Verdacht, Teil der Verschwörung zu sein.
In der Tat kann niemand "nachsehen", ob Kennedys ehrgeiziger Plan, Menschen auf den Mond zu schicken, jemals aufgegangen ist. Kein Teleskop der Erde kann die Hinterlassenschaften der Astronauten auf dem Mond sichtbar machen. Auch die mitgebrachten Gesteinsproben sind nicht so exotisch wie gedacht - sie hätten von der Erde stammen können. Inzwischen weiß man, dass Erde und Mond einen gemeinsamen Ursprung haben, daher die Verwandtschaft der Steine. Die Mondmission hat viele Geheimnisse des Mondes aufgedeckt. Sie hat einige Fragen beantwortet, manche neu aufgeworfen und viele offengelassen. Und wo Menschen keine Antworten bekommen, schaffen sie sich eben gern selbst welche. 

 
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